Andermatt (4) Die Gemeinde Andermatt ist die einwohnerstärkste Gemeinde im Urserntal.

Verve Festival

Das VERVE Technofestival zieht im Dezember zahlreiche Festival-Fans nach Andermatt. Sie geniessen eine einmalige Atmosphäre, umgeben von einer imposanten Bergkulisse, im Urner Skigebiet.

Auf die Teilnehmenden wartet ein cooles Lineup von zehn internationalen DJs, beispielsweise das DJ Duo Mind Against, die Star-DJane Stella Bossi oder der aufstrebende Produzent und DJ Innellea, sowie nationale DJ’s, die ab Mittag bis in die Nacht für ausgelassene Stimmung und Musik zum Tanzen sorgen.

Ein vielseitiges Angebot an Essensständen, bei dem lokale Partner miteingebunden werden, runden das Festival in Andermatt ab.

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Andermatt Music: Weihnachtsoratorium

Gemeinsam mit den Stimmen des Vokalensembles Voces Suaves bringt das Swiss Orchestra unter der Leitung von Lena-Lisa Wüstendörfer die festlichen Kantaten aus Bachs «Weihnachtsoratorium» zum erklingen.

Eine der (Un-)Formen musikalischen Hörens unserer Zeit ist die Playlist. Musik zur Entspannung vor dem Schlafengehen, Musik zur Konzentration während des Lernens und Schreibens, Musik zum Wachwerden am Morgen, Musik für die sportliche Ertüchtigung, Musik für romantische Momente, Musik für die Autofahrt, Musik für das Yoga-Training, für den Regentag oder den Tag am Strand und Musik für die Motivation beim Putzen – zusammengestellt von Algorithmen, die vorauszuahnen meinen, welche Höreindrücke zu welcher Zeit und Gelegenheit uns am besten optimieren oder in die je angemessene Stimmung versetzen.

Auch Johann Sebastian Bachs Weihnachtsoratorium ist – technisch gesprochen – anlassbezogene Musik, die zu einer ganz bestimmten Phase des Jahres erklingt. Erstmals zwischen dem 25. Dezember 1734 und dem 6. Januar 1735 in Leipzig aufgeführt, besteht die in Musik gefasste Weihnachtsgeschichte aus sechs Teilen, die jeweils für einen bestimmten Tag geschrieben wurden: Der erste Teil des Oratoriums, für den ersten Weihnachtsfeiertag vorgesehen, handelt von der Ankündigung der Geburt Jesu Christi. Teil zwei ist für den zweiten Weihnachtsfeiertag gedacht und beschäftigt sich mit der Anbetung der Hirten, während der dritte, für den 27. Dezember vorgesehene Teil die Geschichte der Weisen aus dem Morgenland erzählt. Die Komposition ist das populärste aller geistlichen Vokalwerke Bachs und bekannt für ihre festliche und feierliche Stimmung, die Bedeutung und Geist der Weihnachtszeit einzufangen versucht. Doch war Bach – einerseits, weil die «Parodieverfahren» genannte Wiederverwendung von musikalischem Material während des Barocks üblich war, andererseits aufgrund seines enormen Arbeitspensums – nicht nur Vielschreiber, sondern auch Pragmatiker: Und so komponierte Bach die Musik nur zum Teil neu, entnahm viele Chöre und Arien zuvor entstandenen weltlichen Werken und passte diese dem neuen Anlass an. Dass Musik in unterschiedlichen Kontexten funktionieren kann, ist daran zu erkennen – was wiederum keinesfalls von ihrer Beliebigkeit zeugt, sondern ihre Variabilität und Wandelbarkeit zeigt.

Das Konzert mit den Voces Suaves und dem Swiss Orchestra, in dem Auszüge aus den Teilen I bis III erklingen, ist verbunden mit einem offenen Singen. Im Anschluss gibt es einen Umtrunk mit Glühwein auf der Piazza Gottardo.

Programm:
Johann Sebastian Bach (1685–1750):
Weihnachtsoratorium BWV 248 (Auszüge Teile I bis III)

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Andermatt Music: Innerschweizer Doppelpack

Zwei Ensembles der Innerschweizer Volksmusikszene sind beim Konzert in Andermatt zu erleben: Das «Duo Albin Brun & Kristina Brunner» mit Gast Evelyn Brunner und das «Trio Gabriel Nietlispach Pupato».

Gleich zwei herausragende Ensembles der Innerschweizer Volksmusikszene sind beim Konzert in Andermatt zu erleben: Den Beginn macht das «Duo Albin Brun & Kristina Brunner» mit Gast Evelyn Brunner, nach der Pause spielt das «Trio Gabriel Nietlispach Pupato» auf, bevor die beiden Formationen zum krönenden Abschluss gemeinsam die Bühne stürmen.

Mit Albin Brun und Kristina Brunner haben sich zwei Seelenverwandte der zeitgenössischen Volksmusik zu einem vielbeachteten Duo zusammengeschlossen. Die beiden MultiinstrumentalistInnen haben ihre jeweils eigene unverkennbare musikalische Handschrift geformt, die in der Symbiose des Duos eine eigenwillige, atmosphärisch dichte Klangpoesie entwickelt. Mit den ausgefeilten Eigenkompositionen, in denen immer auch wieder improvisatorische Ausflüge ihren Platz haben, erschaffen die Beiden – erweitert durch den versierten Bassklang von Evelyn Brunner am Kontrabass – eine Kammermusik von magischer Schlichtheit. Ein intimes Zwie- bzw. Dreiergespräch voller Hingabe, mitreissender Spielfreude, Schalk und einer grossen musikalischen Offenheit. In traumwandlerischem Zusammenspiel werden hier melodiöse, verspielte, überraschende, hoch virtuose und berührende Klangwelten erkundet.

Wie bei den beiden DuettpartnerInnen, handelt es sich auch beim Trio Gabriel Nietlispach Pupato um herausragende Instrumentalisten, die Tradition nicht mit Sesshaftigkeit verwechseln: Das Resultat ist eine Schweizer Volksmusik, die wie von unterwegs klingt und doch zuhause ist. Andreas Gabriel, Jürg Nietlispach und Andi Pupato entwickeln die Schweizer Volksmusik weiter. Allesamt sind sie exzellente Klangkünstler der Schweizer Musikszene – und verstehen es, mühelos traditionelle Jüützli, Zäuerli und alte Tänze mit eigenen Kompositionen zu verbinden. Das Trio sucht neue Freiheiten, Klänge und Stimmungen, wie sie in der Schweizer Volksmusik so nicht zu finden sind. In Andermatt stellen Gabriel, Nietlispach und Pupato ihr Erstlingswerk «Villa Rosa» vor. Komponiert und erprobt in der Villa Rosa im Onsernonetal, erklingen im aktuellen Konzertprogramm Töne, Geräusche und Rhythmen, welche das Publikum in das wilde und fruchtbare Tessiner Tal entführen. Hier treffen sich drei Musiker, die das Handwerk und auch die Risikobereitschaft mitbringen, die Freiheiten des Volksmusikalischen neu auszuspielen.

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